Was ist eine erektile Dysfunktion?
Die Mehrheit der Schweizer Männer über 45 Jahren leidet in irgendeiner Form an einer erektilen Dysfunktion, aber sie ist viel seltener, wenn man gesund ist, als wenn man eine chronische Krankheit hat, übergewichtig ist, raucht oder sich nicht bewegt.
Erektionsstörungen werden mit zunehmendem Alter immer wahrscheinlicher. Wenn Sie unter 40 Jahre alt sind und an Erektionsstörungen leiden, gehören Sie zu den bis zu 10 % der Männer Ihrer Altersgruppe, die davon betroffen sind. Wenn Sie 85 Jahre oder älter sind und Erektionsstörungen haben, sind Sie wie fast alle Männer Ihres Alters betroffen.
Symptome der erektilen Dysfunktion
Wenn Sie unter erektiler Dysfunktion leiden, könnten Sie:
Schwierigkeiten haben, eine Erektion zu bekommen oder zu halten
Sie haben Probleme beim Geschlechtsverkehr, weil Ihr Penis nicht hart genug ist.
Ursachen der erektilen Dysfunktion
Gesundheitliche Probleme erhöhen das Risiko einer erektilen Dysfunktion. So ist die Wahrscheinlichkeit, an einer erektilen Dysfunktion zu leiden, mehr als doppelt so hoch, wenn Sie zum Beispiel Diabetes als ohne Diabetes. Andere Gesundheitsprobleme, die das Risiko einer erektilen Dysfunktion erhöhen, sind:
- Parkinsonsche DieKrankheit
- Herzkrankheit
- Diabetes
- Schlaganfall
- Krebs
- Depressionen und/oder Angstzustände
- Probleme mit der Blutgerinnung
- Osteoporose
- Hoher Blutdruck
- Arthritis
- Probleme mit der Schilddrüse
- Asthma
- Hoher Cholesterinspiegel
- Symptome des unteren Harntrakts (LUTS)
Fettleibigkeit - Bewegungsmangel
- Schlafapnoe
- Langfristiger Alkoholkonsum
- Rauchen
Prostatakrebs
Die Behandlung von Prostatakrebs erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erektilen Dysfunktion beträchtlich: 85 % der Männer mit früherem Prostatakrebs haben eine erektile Dysfunktion.
Um eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, muss sich der Blutfluss in Ihrem Penis als Reaktion auf die Nervenstimulation verändern. Wenn etwas die Funktion der Blutgefäße oder die Nervenübertragung stört, kann dies eine erektile Dysfunktion verursachen.
Die gleichen Mechanismen, die den Blutfluss in Ihrem Penis kontrollieren, steuern auch den Blutfluss in Ihrem gesamten Körper. Aus diesem Grund sind Erektionsstörungen oft ein Zeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankung.
Die häufigste Ursache sind vaskuläre (Blutgefäß-) Erkrankungen. Bei Männern mit Bluthochdruck (26 %), ischämischer Herzkrankheit (38 %), peripherer Gefäßerkrankung (57 %) und Diabetes (34 %) ist die Häufigkeit von ED höher. Deshalb kann das Auftreten von ED bei einem ansonsten gesunden Mann auf eine zugrunde liegende Gefäßerkrankung hinweisen.
Welche Behandlungen gibt es?
Die Behandlungen sollten immer mit nicht-invasiven bis hin zu invasiveren Maßnahmen beginnen. Sie reichen von Änderungen des Lebensstils, der Behandlung reversibler Erkrankungen, oraler medikamentöser Therapie, Penisinsertionstherapie, Penisinjektionstherapie, Vakuumvorrichtung und Penisprothesenoperation.
Orale Medikamente (PDE5-Hemmer)
Die Hauptstütze der oralen medikamentösen Behandlung ist eine Klasse von Medikamenten namens PDE5-Hemmer. Einige Beispiele für diese Medikamente sind Viagra, Cialis und Levitra. Sie wirken, indem sie die natürliche Reaktion auf sexuelle Stimulation verstärken, und nicht, indem sie wie bei injizierbaren Therapien direkt eine Erektion herbeiführen. Sie bewirken, dass sich die Blutgefäße im Penis entspannen und sich mit Blut füllen, so dass es zu einer Erektion kommt. Sie sind bei etwa 8 von 10 Männern mit ED wirksam.
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